Der Springer Medizin Podcast
Der Springer Medizin Podcast – Medizin für Gesundheitsprofis – das sind interessante, relevante und unterhaltenden Beiträge aus der ganzen Welt der Medizin. Wir sprechen in unseren Episoden mit Fachpersonen aus Klinik und Praxis über Gesundheit, Krankheit, Diagnostik, Therapie, Prävention – über neue Studien, neue Erkenntnisse und praxisrelevantes Wissen. Der Springer Medizin Podcast ist eine Produktion von SpringerMedizin.de, der Fortbildungs- und Wissensplattform für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Mehr Infos gibt es hier: www.springermedizin.de
Diabetes mit Komorbiditäten: Leitliniengerechte Versorgung (gesponsert von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG)
mit Dr. Tobias Wiesner, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologe und Diabetologe, MVZ Stoffwechselmedizin Leipzig
Dr. Tobias Wiesner stellt im Podcast einen Patientenfall vor und gibt einen Einblick in die Diagnosestellung. Er erklärt, wie eine effektive leitliniengerechte Therapie des kardiorenal-metabolischen Syndroms aussehen kann. Der Fall beleuchtet die Notwendigkeit, bei Diabetespatientinnen und -patienten nicht nur den HbA1c-Wert zu betrachten, sondern auch die Komorbiditäten umfassend zu adressieren.
Herr Dr. Tobias Wiesner ist Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologe und Diabetologe und als Hausarzt tätig im MVZ Stoffwechselmedizin Leipzig und Vizepräsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft DDG.<...
"Schlaf ist mehr als ein Leerlauf im Körper"
Prof. Markus M. Lerch, München, im Gespräch mit Dr. Sarah Dietz-Terjung, Essen
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Wie viel Schlaf wir brauchen und wann wir besonders leistungsfähig sind, das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eines ist jedoch klar: Guter Schlaf ist wichtig für die Gesundheit. Schlafmangel kann sich zum Beispiel endokrinologisch auswirken und unser Essverhalten beeinflussen, so die Schlafexpertin Dr. Sarah Dietz-Terjung in dieser Podcast-Episode.
In Episode Nr. 10 unserer Podcast-Reihe zur Inneren Medizin geht es um ein Thema, das alle betriff: den Schlaf. Was darübe...
Depression: Die Zeit bis zum Therapieplatz sinnvoll nutzen
mit Prof. Dr. Anne Simmenroth, Allgemeinmedizinerin und Maike Krauthausen, Psychotherapeutin
Die Zahl der diagnostizierten Depressionen steigt – gleichzeitig fehlen flächendeckend Therapieplätze. Für Betroffene ist die Hausarztpraxis eine erste Anlaufstelle. Doch wie kann dort der passende Raum entstehen? Allgemeinmedizinerin Prof. Dr. med. Anne Simmenroth und Psychologin Maike Krauthausen berichten, wie niederschwellig Hilfe angeboten werden kann.
Viele Depressions-Diagnosen werden in der Hausarztpraxis gestellt. Denn das besondere Verhältnis zwischen Patientinnen und Patienten und ihren vertrauten medizinischen Ansprechpersonen hilft, sich zu öffnen. Gerade bei Patientinnen und Patienten mit depressiven Symptomen ist es wichtig, sich genug Zeit zu nehmen. Doch Ze...
Frailty: Funktionalität erhalten – aber wie?
Prof. Markus M. Lerch, München, im Gespräch mit Cornel Sieber, Winterthur
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Ab 60 Jahren in die Muckibude? Häufiger ein Frühstücksei im Alter? Zurückhaltung bei der Blutdruckregulation? Persönlich wie auch fachlich besprechen Markus M. Lerch und Cornel Sieber die Besonderheiten bei Prävention und Therapien im Alter. Und was es eigentlich bedeutet, gebrechlich – also frail – zu sein.
Wer am Frailty-Syndrom leidet, der ist gegenüber internen und externen Stressoren vulnerabel. Verschiedene messbare Parameter, wie die Handkraft oder die Fähigkeit aus ein...
Endometriose: Was sich in Diagnostik und Therapie ändern muss
mit Dr. med. Stefanie Burghaus, Gynäkologin
In der Diagnostik und Therapie der Endometriose hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Die Aktualisierung der Leitlinie zeigt: moderne Endometriose-Versorgung muss mit überholten Vorstellungen aufräumen, Frauen in ihren Beschwerden ernst nehmen und individuell auf sie eingehen. PD Dr. med. Stefanie Burghaus, Gynäkologin und Leitlinien-Koordinatorin, erklärt im Podcast, was das für die Praxis bedeutet.
Endometriose ist eine der häufigsten benignen gynäkologischen Krankheitsbilder. Die Symptome sind breit gefächert und reichen von den "klassischen" starken Regelbeschwerden über Miktionsbeschwerden bis hin zur Infertilität. Gerade dieses brei...
Wechseljahre: „Ich will eine Frau behandeln und nicht die Umgebung“
mit Theresa Buuck, Allgemeinmedizinerin
Bis zu 10% ihrer Lebenszeit können Frauen in den Wechseljahren verbringen. Wie diese Phase erlebt wird und welche Symptome auftreten, ist ganz unterschiedlich. Doch wann ist eine Therapie sinnvoll? Wie gemeinsam mit den Frauen eine Antwort auf diese Frage gefunden werden kann, erklärt die Hausärztin Theresa Buuck.
Nachdem die Gynäkologin in der Kleinstadt aufgehört hat, musste sich Hausärztin Theresa Buuck mehr mit dem Thema Frauengesundheit und den Wechseljahren beschäftigen. Von ihrem Aha-Moment, wie sie gemeinsam mit den Frauen die Symptome einordnet und über mögliche Therapien berät, spricht...
Pneumologie im Klimawandel – worauf einstellen, was tun?
mit Dr. med. Christian Grah, Internist und Pneumologe
COPD, Asthma, Allergien – von pneumologischen Erkrankungen Betroffene wird es in Zukunft noch stärker treffen. Worauf wir uns durch die geänderten klimatischen Bedingungen in den nächsten Jahren einstellen müssen und wie sich die Beschwerden lindern lassen, darüber haben wir mit Dr. Christian Grah, einem der Autoren des Positionspapiers "Pneumologie im Klimawandel", gesprochen.
Der Klimawandel beeinflusst uns auf vielen Ebenen. Was die veränderten klimatischen Bedingungen für pneumologische Krankheitsbilder wie Asthma und COPD bedeuten, damit haben sich die Autoren des Positionspapiers "Pneumologie im Klimawandel", herausgegeben von der D...
Nicht jede Frage braucht eine Antwort – Demenz in der Hausarztpraxis
mit Prof. Dr. Thomas Lichte, Allgemeinmediziner
Die Diagnose Demenz bringt mitunter mehr Fragen als Antworten: Was kommt auf mich zu? Und wann? Neue diagnostische Möglichkeiten versprechen frühe Klärung. Sie sollten mit Bedacht eingesetzt werden, sagt der Allgemeinmediziner Prof. Dr. Thomas Lichte. Denn die therapeutischen Optionen bleiben begrenzt und nicht jede betroffene Person möchte wissen, was sie in der Zukunft erwartet.
Die aktuelle S3-Leitlinie Demenz ist eine living guideline. Damit trägt sie den vielen offenen Fragen Rechnung, die im Moment diskutiert und beforscht werden: Welche Aussagekraft haben Biomarker? Wird ein heilender Ansatz die v...
Antibiotika-Einsatz in Deutschland – das geht noch besser!
mit PD Dr. Dr. Katja de With, Infektiologin
"Ich liebe Penicillin", sagt die Infektiologin PD Dr. Dr. Katja de With. Manche Antibiotika wie Penicillin würden in Deutschland zu wenig genutzt, andere dann wieder ohne gute Begründung eingesetzt. Die Expertin spricht in dieser Folge über Wirkmechanismen, den etwas unpassenden Ausdruck "Breitbandantibiotika" und gibt Tipps, wie Antibiotika so wirksam und toxizitätsarm wie möglich eingesetzt werden können.
Gerade mit Blick auf die Nebenwirkungen von Antibiotika ist ein zurückhaltender und optimierter Einsatz nachvollziehbar. "Das ist eine Substanzgruppe, die sehr toxisch ist. Früher hat man die immer...
Schlafapnoe: Wenn Schnarchen krankhaft wird (gesponsert von Resmed Deutschland GmbH)
mit Dr. Michael Feld, Facharzt für Allgemeinmedizin und Schlafmedizin in Köln
Eine Schlafapnoe wird häufig zufällig entdeckt: Durch den Partner, die Partnerin oder Mitmenschen, die die Betroffenen auf ihr nächtliches Schnarchen oder Atemaussetzer ansprechen. Zur Behandlung gilt die CPAP-Therapie weiterhin als Goldstandard. Diese erzeugt einen kontinuierlichen Überdruck, der das Kollabieren der Atemwege verhindern soll. Die UKPS, auch „Schnarch- oder Schlafschiene“ genannt, ist eine weitere gute, aber weitaus unbekanntere Therapiemöglichkeit. Sie wird meist als Zweitlinientherapie als Alternative zur CPAP-Therapie eingesetzt, in einigen Fällen kann sie sich aber auch als Erstlinientherapie eignen.
Dr. Michael Feld...
Neue Wirkstoffe für die Adipositas-Therapie – ein Durchbruch?
Prof. Markus M. Lerch, München, im Gespräch mit Prof. Dagmar Führer-Sakel, Essen
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Adipositas erfordert ein multimodales Therapiekonzept. Eine angepasste Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität sind wesentliche Bestandteile. Doch wann kommen die neuen Wirkstoffe, die Inkretinmimetika, zum Einsatz? Wie wirken sie, welche Effekte haben sie und welche Nebenwirkungen sind relevant? Prof. Markus M. Lerch und die Endokrinologin Prof. Dagmar Führer-Sakel diskutieren bewährte und neue Therapieansätze bei Adipositas.
Erst seit wenigen Jahren ist Adipositas als chronische Erkrankung an...
Testosteronmangel: Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis (gesponsert von Besins Healthcare Germany GmbH)
mit Dr. Jörg Sandmann, Facharzt für Allgemeinmedizin und Urologie in der Praxis am Dreilingsberg in Travemünde
In der Hausarztpraxis fällt ein Testosteronmangel daher mitunter durchs Raster. Denn das bekannteste Symptom, die erektile Dysfunktion, tritt meist erst auf, wenn der Testosteronmangel bereits weit fortgeschritten ist. Dabei bietet eine Testosterontherapie, die auch problemlos von Hausärztinnen und Hausärzten verschrieben werden kann, die Chance, den Teufelskreis aus Testosteronmangel und seinen möglichen Folgeerscheinungen zu durchbrechen. Dr. Jörg Sandmann erläutert im Podcast, wie der hypogonadale Mann in der Hausarztpraxis identifiziert werden kann und was Hausärztinnen und Hausär...
Gicht: "Hyperurikämie hat per se noch keinen Krankheitswert"
mit Prof. Bettina Engel, Allgemeinmedizinerin
Bedeuten hohe Harnsäurewerte immer gleich eine Gicht-Diagnose? Und wie sieht es umgekehrt aus? Auch wenn atypische Gicht-Verläufe in der Allgemeinmedizin selten sind, sollte die Diagnose nicht leichtfertig gestellt werden, sagt Prof. Bettina Engel. Sie erklärt, wann Zweifel begründet sind und welche wichtige Rolle die Aufklärung in der Behandlung einnimmt.
Wie kann die Verdachtsdiagnose eines akuten Gicht-Anfalls in der Hausarztpraxis gesichert und wann sollte sie hinterfragt werden? Professorin Dr. Bettina Engel vom allgemeinmedizinischen Institut des Uniklinikums Erlangen fasst wichtige Punkte der Leitlinie für das primärärztliche Setting...
Stürze im Alter: Wichtig sind Optimismus und ein klares Ziel
mit Prof. Dr. Markus Gosch, Geriater
"Schaff ich es wieder auf die Beine? Lande ich im Pflegeheim?" Mortalität und Risiko für bleibende Einschränkungen steigen nach einer Fraktur im Alter dramatisch an. Gemeinsam können Unfallchirurgie, Geriatrie und Anästhesie hier viel leisten, um die Lebensqualität hoch und die Komplikationsrate gering zu halten. Prof. Dr. Markus Gosch erklärt, worauf es hier ankommt.
Für ältere, gebrechliche Menschen ist eine Fraktur nach einem Sturz ein einschneidendes Ereignis, das Sorgen und Angst hervorruft. Nicht selten folgt auf den ersten Sturz der zweite oder dritte, und die Schwer...
Morbus Crohn: Was hilft beim schweren Schub?
mit Prof. Dr. med. Andreas Stallmach, Internist und Gastroenterologe
Die Therapie des Morbus Crohn richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Wie man diesen im ärztlichen Alltag feststellt, welche Therapie-Optionen es bei einem schweren Schub gibt und welche Rolle Lebensstilfaktoren und Genetik bei der Entstehung und Entwicklung eines M. Crohn spielen – darüber haben wir mit Prof. Andreas Stallmach, einem der Koordinatoren der S3-Leitlinie zu Morbus Crohn, gesprochen.
In dieser Episode sprechen wir über Therapieoptionen bei einem schweren Schub des Morbus Crohn, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED). Wann braucht es mehr als Steroide, welche fünf Substan...
Polycythaemia vera: seltene Diagnose mit interdisziplinärem Versogungsauftrag (gesponsert von Novartis Pharma GmbH)
mit Prof. Dr. Birgit Linnemann, leitende Oberärztin der Angiologie an der Universitätsmedizin Mainz und Dr. Susanne Isfort, ärztliche Leitung des Onkologischen Zentrums an der Medizinischen Hochschule Hannover
Betroffene bekommen die Diagnose „Polycythaemia vera“ häufig erst im fortgeschrittenen Alter gestellt, dabei könnten vorher auftretende thromboembolische Ereignisse ohne zugrundeliegende Ursache ein erster Hinweis auf die Erkrankung sein. Patientinnen und Patienten leiden teilweise jahrelang an starken Symptomen – wie z.B. Fatigue-, bevor es in den Blutwerten erste Hinweise gibt. Wichtig ist daher, ein Bewusstsein für diese Erkrankung zu schaffen und damit einem thromboembolischen Ereignis zuvorzukommen. Prof. Dr. Birgit Linne...
Trigeminusneuralgie – was hilft gegen die extremen Schmerzattacken?
mit Prof. Dr. Janne Gierthmühlen und Prof. Dr. Gudrun Goßrau, Fachärztinnen für Neurologie
Die Trigeminusneuralgie ist eine seltene Erkrankung des Trigeminusnervs, also des größten Nervs im Gesichtsbereich. Die meist kurzen Attacken zählen zu den stärksten Schmerzen, die es gibt. Sie treten spontan auf oder ausgelöst durch bestimmte Trigger, wie Niesen, Kauen oder einen Luftzug.
Behandelt werden kann der Gesichtsschmerz sowohl medikamentös als auch neurochirurgisch. Welche Optionen infrage kommen, muss immer individuell geklärt werden. Unter anderem hängt die Entscheidung von der Form der Trigeminusneuralgie ab: klassisch, sekundär oder idiopa...
Nackenschmerzen – die neue S3-Leitlinie im Praxistest
mit Dr. Martin Bortz und Prof. Thomas Kötter, Fachärzte für Allgemeinmedizin
Evidenz und Praxisrealität – im Idealfall sollte eine Leitlinie beides gut abbilden. Dafür haben wir in dieser Folge zwei Experten mit zwei Perspektiven: Leitlinienkoordinator Prof. Thomas Kötter fasst wichtige Empfehlungen zu Diagnostik, nicht-medikamentösen Maßnahmen und Analgetika bei Nackenschmerzen zusammen. Und Dr. Martin Bortz berichtet, wie praxistauglich sich die Empfehlungen der S3-Leitlinie erweisen.
In dieser Folge werden einerseits wichtige Aspekte der S3-Leitlinie "Nicht-spezifische Nackenschmerzen im hausärztlichen Setting" (Veröffentlichung vrstl. im Mai 2025) der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- un...
Melanom: Viele Fragen zu modernen Therapien sind geklärt
mit Prof. Dirk Schadendorf, Dermatologe
Die Leitlinie zur Diagnostik und Therapie zum Melanom wird 2025 aktualisiert. Die Datenlage vor allem zu modernen Therapien, wie den BRAF-Inhibitoren oder der Checkpointblockade sind nun deutlich belastbarer. Auch beim fortgeschrittenen Melanom kann bei manchen Patientinnen und Patienten von einer Heilung gesprochen werden. Die aktuellen Daten und Erkenntnisse arbeitet Prof. Dirk. Schadendorf aus Essen in dieser Folge auf.
Wie hat sich die Melanom-Therapie in den letzten Jahren entwickelt? Was sind neue Erkenntnisse, die nun in die Leitlinie einfließen werden? Und welche Wirkstoffe werden in Zukunft die Therapielandschaft verändern? Außerdem gibt der...
Leben statt zu Überleben: Post-Intensive-Care-Syndrom
mit Prof. Dr. med. Konrad Schmidt, Allgemeinmediziner
Immer mehr Menschen überleben kritische Erkrankungen. Aber Beatmung, Sedierung und die Eindrücke der Intensivstation hinterlassen Spuren. Das Post-Intensive-Care-Syndrom kann die Folge sein. Es ist nicht nur eine Herausforderung für Kliniken, sondern auch Hausarztpraxen. Mit Allgemeinmediziner Prof. Dr. med. Konrad Schmidt sprechen wir in dieser Folge darüber, wie die Überlebenden wieder ins Leben finden können.
Das Post-Intensive-Care-Syndrom (PICS) fasst die physischen, kognitiven und mentalen Folgen einer Behandlung auf der Intensivstation zusammen. Die Ausprägung kann dabei bei jedem oder jeder Betroffenen sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von Schluck...
Eier, Kaffee und Statine: Mythen und Fakten zur kardiovaskulären Prävention
mit Dr. Katrin Gebauer, Angiologin und Lipidologin
Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in Deutschland bis zu drei Jahre kürzer als die der europäischen Nachbarn. Dabei belegen die kardiovaskulären Erkrankung immer noch den Platz 1 bei den Todesursachen.
Das Thema wird nicht nur unter Medizinerinnen und Medizinern immer wichtiger, es hat auch seinen Weg in die Politik gefunden. Es braucht konkrete Maßnahmen, um kardiovaskuläre Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.
Was ist gut, was ist schlecht fürs Herz? Wie viel tragen Ernährung, Bewegung und der Lebensstil dazu bei, Atherosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeu...
Biomarkertests in der Brustkrebs-Therapie (gesponsert von Exact Sciences Deutschland GmbH)
mit Prof. Dr. Maggie Banys-Paluchowski, stellvertretende Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Uniklinik Schleswig-Holstein, Lübeck
Unter die Diagnose Brustkrebs fällt nicht nur der eine Typ Brustkrebs, sondern es gibt viele verschiedene Formen, denen unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen können. In den meisten Fällen ist die genaue Ursache unbekannt, jedoch gibt es eine familiäre Veranlagung, bei der genetische Mutationen ein große Rolle spielen. Dieser Faktor kann für die Therapieauswahl eine wichtige Rolle spielen: Wenn die Tumorbiologie, also die Charakteristika des individuellen Tumors, bekannt sind, können Ärztin bzw. Arzt und Patientinn...
Resilienz: Umgang mit Stressoren in der Medizin
Prof. Markus M. Lerch, München, im Gespräch mit Prof. Jan Galle, Lüdenscheid
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig resiliente Teams sind, um Krisen zu meistern und auch unter Druck eine gute Arbeit zu leisten. DGIM-Kongresspräsident Prof. Dr. med. Jan Galle, Lüdenscheid, beleuchten gemeinsam mit Moderator Prof. Markus M. Lerch, München, in dieser Folge die Facetten von Resilienz in der Inneren Medizin und geben einen Ausblick auf die geplanten Sitzungen des DGIM-Kongresses.
"Resilienz bedeutet Umgang mit Stressoren. Und ich habe mi...
Vom Wert der Ernährung bei neurodegenerativen Erkrankungen
mit Professor Dr. Andrés Ceballos-Baumann, Facharzt für Neurologie
Am Beispiel Parkinson zeigt sich, dass Ernährung nicht nur präventiv förderlich ist, sondern auch die Wirkung von Medikamenten und den Krankheitsverlauf beeinflusst. Prof. Dr. Andrés Ceballos-Baumann, München, fasst die aktuelle Studienlage zusammen, nennt die bestehenden Probleme und veranschaulicht seine Vorgehensweise.
Was zeichnet eine gehirngesunde Ernährung aus und wie sieht die Studienlage aus? Und wie genau wirkt diese Ernährung bei neurodegenerativen Erkrankungen? Bei Parkinson beeinflusst beispielsweise was, wann und wie viel man isst, die Wirkung des Medikaments L-Dopa. Viele Parkinson-Patientinnen und -Patiente...
Müdigkeit: Die erste Erklärung muss nicht die einzige sein
mit Dr. med. Nicole Lindner, Hausärztin und Leitlinienautorin
Müdigkeit ist eins dieser Symptome, die häufig von allein wieder verschwinden. Gelegentlich verbirgt sich dahinter aber auch eine schwerwiegende Ursache. Wie gelingt eine zielgerichtete Anamnese im hektischen Praxisalltag? Und wann ist eine weiterführende Diagnostik angeraten? Mit Hausärztin und Mitautorin der Leitlinie Dr. med. Nicole Lindner arbeiten wir in dieser Folge wichtige Punkte der aktuellen S3-Leitlinie heraus.
Müdigkeit ist ein häufiger Vorstellungsgrund in der allgemeinmedizinischen Praxis. Eine Basisdiagnostik und gezielte Anamnese geben Hinweise, wie es diagnostisch und therapeutisch weiter gehen kann. In der S3...
Angiologie – Erfolge einer jungen Fachdisziplin
Prof. Markus Lerch, München, im Gespräch mit Prof. Christine Espinola-Klein, Mainz
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)
„Gefäße sind ja quasi überall“. So stellt Prof. Christine Espinola-Klein die Vielseitigkeit der Angiologie in dieser Podcast-Folge heraus. Denn in der Angiologie geht es nicht nur um interventionelle Eingriffe, sondern auch um Diagnostik, Therapiefindung sowie Vor- und Nachsorge. Und hier hat sich einiges zum Wohl der oft schwerkranken Patientinnen und Patienten getan.
Bei Lungenembolien, Thrombosen oder der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sind Angiologinnen und Angiologen gefragt. Gemeinsam mit unserem Mo...
Magendarminfekte: Dos and Don'ts bei Kleinkindern
mit Prof. Dr. med. Carsten Posovszky, Gastroenterologe
Eine ausführliche Anamnese und klinische Begutachtung hilft bei der Einordnung der Ursache und der Schwere von Durchfall und Erbrechen bei Säuglingen und Kleinkindern. Ist eine virale oder bakterielle Ursache wahrscheinlich? Sind klinische Zeichen einer Dehydration oder vitalen Gefährdung erkennbar? Und wie geht es dann weiter? Diese und weitere Fragen klären wir in dieser Folge mit dem Leitlinienkoordinator Professor Dr. med. Carsten Posovszky.
Literaturtipp: Beitrag zur Leitlinie und Interview mit Prof. Posovszky in der Zeitschrift Pädiatrie: Gastroenteritis-Leitlinie ist restriktiver geworden: Weniger Diagnostik, weniger Antibiotika, weniger i.v.-Re...
Sexuell übertragbare Infektionen in der gynäkologischen Praxis (gesponsert von Roche Diagnostics Deutschland GmbH)
mit Prof. Dr. Werner Mendling, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Gründer des Deutschen Zentrums für Infektionen in der Gynäkologie und Geburtshilfe, Landesfrauenklinik des Helios Universitätsklinikum Wuppertal
Laut WHO stecken sich täglich weltweit über 1 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 49 Jahren mit heilbaren STIs an [1]. Die Folgen reichen von Entzündungen über Unfruchtbarkeit und Organschäden bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen im Falle einer HIV-Infektion bzw. AIDS-Erkrankung. Mithilfe aktueller Technologien und Methoden in der diagnostischen Analyse lassen sich STIs heutzutage sehr zuverlässig feststellen, jedoch ist das Stigma rund um diese Infektionen noch immer s...
Wer profitiert vom Hepatitis-Screening?
mit Dr. med. Christoph Schuler, Allgemeinmediziner
_Anmerkung der Redaktion: In dieser Folge war an einer Stelle (09:02 min) ein Fehler. Hier wurde ursprünglich die Aussage getroffen, dass "Hepatitis A und B chronisch verlaufen". Korrekt ist: Hepatitis B und C verlaufen chronisch, Hepatitis A hingegen nicht. Wir haben die entsprechende Stelle in der Audiodatei herausgenommen. _ Es gibt bestimmte Risikogruppen, bei denen eine Hepatitis-Testung besonders sinnvoll ist, sagt Allgemeinmediziner Dr. Christoph Schuler. In seiner Hausarztpraxis mit infektiologischem Schwerpunkt betreut er Personen, die genau in diese vulnerablen Gruppen fallen. In dieser Folge berichtet er, welche Hinweise schon in der Anamnese zu finden s...
"Die Erektionsstörung ist keine isolierte Erkrankung"
mit Dr. med. Jann-Frederik Cremers, Androloge
Werden Erektionsstörungen gut behandelt (und das ist möglich), steigt die Lebensqualität enorm. Tipps für eine gute Kommunikation mit den Patienten gibt Androloge Dr. med. Jann-Frederik Cremers in dieser Folge. Welche Fragen sollten gestellt und an welche Ursachen gedacht werden? Und was ist zu tun, wenn PDE-5-Hemmer und Lebensstilveränderungen nicht ausreichend wirken?
Im besten Fall spielen die sexuelle Zufriedenheit und mögliche Probleme beim Sex eine Rolle im Praxisalltag. Oft ist das jedoch nicht so, denn sowohl Fachpersonal als auch Betroffene sprechen das schambehaftete Thema immer noch z...
Migräne verstehen und psychotherapeutisch behandeln
mit Dr. Dipl.-Psych. Timo Klan, psychologischer Psychotherapeut und Schmerzexperte
Das Wissen über die Mechanismen, die im Gehirn bei einer Migräneattacke ablaufen, und mögliche Auslöser wird immer breiter. Der psychologische Psychotherapeut Dr. Dipl.-Psych. Timo Klan fasst den aktuellen Erkenntnisstand zusammen. Und er gibt Tipps für eine differenzierte, individuelle Diagnostik auch von Begleiterkrankungen und beschreibt erfolgreiche psychotherapeutische Interventionen.
Kopfschmerzerkrankungen sind unterdiagnostiziert und psychotherapeutisch deutlich unterversorgt, obwohl sie weltweit die zweithäufigste Ursache für Beeinträchtigungen darstellen.
Was sind passgerechte Diagnoseverfahren? Wie kann ein geeignetes Setting in der Praxis umgesetzt werden? Und wies...
Harnwegsinfekte – vielfältige Verläufe, vielfältige Strategien
Prof. Markus Lerch, München, im Gespräch mit Prof. Sibylle von Vietinghoff, Bonn
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)
Neben neueren Antibiotika haben es auch Cranberrys, D-Mannose oder Impfungen in die aktuelle Leitlinie zu Harnwegsinfekten geschafft. Über aktuelle Therapieempfehlungen, die je nach Schweregrad und Risikofaktoren indiziert sind, spricht Prof. Markus Lerch mit Prof. Sibylle von Vietinghoff in dieser Folge der Podcast-Reihe zur Innere Medizin. Die Nephrologin appelliert dafür, vor allem bei schwierigen Verläufen genau hinzuschauen, um alle therapeutischen Möglichkeiten auszuschöpfen.
Ihre Meinung bitte!
G...
Influenza: Risikogruppen schützen! (gesponsert von Sanofi-Aventis Deutschland GmbH)
mit Dr. Petra Sandow, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Berlin, und Dr. Ina Lucas, Pharmazeutin und Mitinhaberin der Apotheken mit Herz, Berlin
Nicht so häufig, dafür meist schwerer erkranken ältere und immunschwache Menschen. Deutlich häufiger aber erkranken junge, kerngesunde Menschen an einer Influenzainfektion und auch bei diesen kann es zu ernsthaften Komplikationen kommen. Anhand von zwei Fallbeispielen aus dem Praxisalltag diskutieren unsere Gäste Dr. Petra Sandow und Dr. Ina Lucas die Folgen einer Influenzainfektion. Unsere Expertinnen geben dabei wichtige Tipps, wie Risikopatientinnen und -patienten bestmöglich geschützt werden können. Frau Dr. Sandow ist Allgemeinm...
Was tun bei Intoxikationen? Ein Anruf in der Giftzentrale
mit Dr. Maren Hermanns-Clausen, Ärztin und Toxikologin
Ein Anruf bei der Giftberatung bedeutet oft einen akuten Notfall – sei es wegen Intoxikationen mit Haushaltsmitteln, Medikamenten, Pilzen oder anderen Nahrungsmitteln, sei es wegen Drogen, Chemikalien oder Kohlenmonoxid. Dann ist schnelle Hilfe gefragt und die Fachleute der Giftnotrufzentralen helfen weiter.
Hauptrisikogruppe für Vergiftungen sind Kleinkinder. Aber auch ältere Menschen gelten als besonders gefährdet, betont Hermanns-Clausen in dieser Podcast-Episode. Welche Vergiftungen dabei am häufigsten sind, hängt von der Altersgruppe ab.
Überwiegend sind es medizinische Laien, die beim Team der Vergiftungs-Informationszentrale Rat suchen. Viele Anfragen stammen aber auch...
ZFA TALK: Schmerzen in der Brust: Wann ist es eine KHK?
Dr. med. Günther Egidi, Allgemeinmediziner
Die Ursachen für Brustschmerzen in der Hausarztpraxis sind oft harmlos. Herausfordernd ist es die Patientinnen und Patienten zu identifizieren, bei denen die Symptome vom Herzen kommen. Allgemeinmediziner Dr. med. Günther Egidi erklärt in dieser Folge, wie die Wahrscheinlichkeit für eine chronische koronare Herzkrankheit (KHK) zeiteffektiv eingeordnet werden kann und welche weiterführende Diagnostik sinnvoll und welche unnötig ist.
Eine diagnostische Neuheit in der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) Chronische KHK ist der Einsatz der CT-Koronarangiographie (CCTA). Sie soll bevorzugt bei mäßiger Vortestwahrscheinlichkeit für eine KHK eingesetzt werden und...
Adipositas: Eine Erkrankung, keine Entscheidung (gesponsert von Lilly Deutschland GmbH)
mit Prof. Dr. Matthias Laudes, Facharzt der Endokrinologie, Diabetologie und Klinischen Ernährungsmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Adipositas ist eine chronisch multifaktorielle Krankheit. Eine Gewichtsabnahme verringert nachweislich das Risiko für Folge- und Begleiterkrankungen. Durch Lebensstilmodifikationen allein ist diese jedoch nur selten zu erreichen. Heutzutage stehen moderne Behandlungsmethoden zur Verfügung, die Folgekomplikationen verbessern und damit gesundheitliche Vorteile sowie eine Steigerung der Lebensqualität bei Menschen mit Adipositas ermöglichen.
Unser Gesprächspartner Prof. Dr. Matthias Laudes ist Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie und Direktor des Instituts für Diabetologie und klinische Stoffwechselforschung in Kiel...
Neue Therapieansätze bei Autoimmunkrankheiten – CAR-T-Zellen und mehr
mit Prof. Dr. Falk Hiepe, Rheumatologe und Forscher
Autoimmunkrankheiten wirksam behandeln und gleichzeitig das schützende humorale Immunsystem erhalten – das ist eine große Vision. Wir sprachen mit Prof. Hiepe, Forschungsgruppenleiter am deutschen Rheuma-Forschungszentrum, über Fortschritte auf diesem Weg, für welche Patientinnen und Patienten es bereits neue, spezifischere Therapien gibt und wie sie wirken.
Die experimentellen Therapien, die aktuell bei Autoimmunerkrankungen erprobt werden, sind bereits seit längerem in der Onkologie im Einsatz. Sie zielen auf bestimmte B-Lymphozyten ab und können spezifischer als bisherige Wirkstoffe Autoimmunantikörper eliminieren.
Welche Wirkmechanismen strecken hinter den chimären...
Influenza: Impfrate steigern – Apotheken greifen zur Nadel (gesponsert von Sanofi-Aventis Deutschland GmbH)
mit Dr. Petra Sandow, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Berlin, und Dr. Ina Lucas, Pharmazeutin und Mitinhaberin der Apotheken mit Herz, Berlin
In Deutschland ist die Impfrate für die Grippeimpfung auf einem Tiefstand. Bei Menschen mit einem Alter über 60 Jahren lag diese in der Saison 2021/2022 nur bei knapp 43%, für Erwachsene in Risikogruppen sogar nur etwas über 35% [1]. Das ist weit entfernt vom WHO-gesetzten Ziel der „75%-Impfquote“ in besonders gefährdeten Personengruppen.
Um die Schwelle für eine Impfung so gering wie möglich zu halten, kann es hilfreich sein, die Impfung besser in den Alltag der Menschen zu i...
Von verschwundenen Influenzastämmen und Hightech-RSV-Impfungen
Prof. Markus Lerch, München, im Gespräch mit Prof. Klaus Überla, Erlangen
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)
"Herbstzeit ist Impfzeit", so leitet Moderator und ärztlicher Direktor des LMU Klinikums in München, Prof. Markus Lerch, diese Folge der Podcast-Reihe zur Inneren Medizin ein. Er hat sich fünf Viruserkrankung herausgegriffen und wirft gemeinsam mit seinem Gast einen Blick auf die Vorteile von Impfungen und auf aktuelle Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO).
Prof. Dr. med. Klaus Überla hatte bis vor kurzem den Vorsitz der STIKO inne, ist Direk...
ZFA TALK: Die Verordnung von L-Thyroxin wird zu wenig hinterfragt
mit Dr. med. Jeannine Schübel, Allgemeinmedizinerin
Bei fehlenden Symptomen ist eine TSH-Wert-Bestimmung nicht nur teuer, sondern bringt auch keinerlei medizinischen Nutzen, sagt Dr. Jeannine Schübel. Die Allgemeinmedizinerin plädiert für ein kritischen Blick auf das Verordnungsverhalten bei L-Thyroxin. Denn das Schilddrüsenmedikament wird deutlich öfter verschrieben, als die Prävalenz der Hyperthyreose es vermuten lässt. In dieser Folge schauen wir auf mögliche Gründe und praxistaugliche Lösungsansätze.
Das Schilddrüsenmedikament Levothyroxin (L-Thyroxin) taucht in vielen Medikationsplänen auf. Auf der Liste der meistverordneten Medikamente in Deutschland belegt es Platz vier. Vergleicht man...