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Digitaler Omnibus: Das EU-Parlament steuert auf den nÀchsten Konflikt zu
In BrĂŒssel nimmt die Debatte um den âdigitalen Omnibusâ an Fahrt auf. WĂ€hrend vier Fraktionen im EU-Parlament die Aufweichung von KI- und Datenschutzregeln kritisieren, begrĂŒĂen Konservative das Vorhaben grundsĂ€tzlich. Werden sie wieder mit RechtsauĂen-Fraktionen stimmen, um das Vorhaben durchzusetzen?
Die vorgeschlagenen Ănderungen an der DSGVO wollen viele Abgeordnete am liebsten ganz verwerfen. â Gemeinfrei-Ă€hnlich freigegeben durch unsplash.com Steve JohnsonVergangene Woche hat die EU-Kommission den âDigitalen Omnibusâ vorgestellt. Mit dem Sammelgesetz will sie Teile ihrer Digitalregulierung vereinfachen, Kritiker:innen sprechen von einem Angriff auf Grundrechte. Ihre ĂnderungsvorschlĂ€ge an zahlreichen Gesetzen kann die Kommission...
Novelle des Polizeigesetzes: Sachsen will anlasslos mit Drohnen in fahrende Autos filmen
Die sĂ€chsische Polizei soll Menschen, die beim Autofahren ihr Handy bedienen, mit Drohnen jagen. Doch das ist nur ein Hammer im Polizeigesetz-Entwurf: Die Polizei soll in Zukunft auch Verhaltensscanner, Palantir-Datenanalyse, Live-Gesichtserkennung, Gesichter-Suchmaschinen und Staatstrojaner nutzen dĂŒrfen.
Bitte recht freundlich schauen: Die Polizei will mit Drohnen gegen autofahrende Handy-Nutzer*innen vorgehen. â Alle Rechte vorbehalten IMAGO / imagebroker, Bearbeitung netzpolitik.orgMenschen, die ein Auto steuern, dĂŒrfen nicht gleichzeitig elektronische GerĂ€te in der Hand halten, die zur Kommunikation, Information oder Organisation dienen. Wer dabei erwischt wird, wie er beim Autofahren auf ein Telefon tippt, muss 100 Euro zahlen...
Digital Fights: Digital Bytes: DatenhÀndler auf die Leiter jagen
DatenhÀndler verkaufen genaue Standortdaten von potenziell allen Menschen, die ein Handy haben. Seit zwei Jahren recherchieren wir im Dschungel der Databroker und haben dabei schon mehr als 13 Milliarden Standortdaten angehÀuft, ohne einen Cent zu zahlen. Wie tief ist der Abgrund der Werbe-Industrie?
Wir lassen uns nicht einschĂŒchtern â CC-BY-NC-SA 4.0Your browser does not support the video tag.
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KW 47: Die Woche, als ein Digitalgipfel uns zu Kund:innen machte
Die 47. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 20 neue Texte mit insgesamt 132.907 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen WochenrĂŒckblick.
â Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz ĆmigielskiLiebe Kundinnen und Kunden,
Ihr seid eine:r von 450 Millionen. Von 450 Millionen âcustomersâ auf dem europĂ€ischen Binnenmarkt, die Start-ups, mittlere Unternehmen und GroĂkonzerne erreichen sollen.
FĂŒhlt ihr euch von dieser Ansprache irritiert? Ich mich auch. Aber so sieht euch offenbar der deutsche Digitalminister, zumindest wenn es nach seiner Eröffnungsrede auf dem Gipfel zur europĂ€ischen digitalen SouverĂ€nitĂ€t diese Woche geht.
Da ist viel di...
Medienaufsicht: Pornofilter fĂŒr Betriebssysteme kommt
Mit Brandenburg hat auch das letzte Landesparlament fĂŒr eine Reform des Jugendmedienschutzes gestimmt. Eltern sollen GerĂ€te kĂŒnftig mit einem Klick in einen Schutzmodus versetzen können. AuĂerdem wird es fĂŒr die Medienaufsicht einfacher, Netzsperren zu verhĂ€ngen.
Kind vor dem Rechner: Eltern sollen per âOne-Button-Lösungâ Inhalte filtern können. â Gemeinfrei-Ă€hnlich freigegeben durch unsplash.com Thomas ParkAnbieter von Betriebssystemen wie Apple, Google oder Microsoft mĂŒssen demnĂ€chst sicherstellen, dass diese mit einer âJugendschutzvorrichtungâ ausgestattet sind. Das sieht eine Novelle des Jugendmedienschutzstaatsvertrags (JMStV) vor, die von den BundeslĂ€ndern verabschiedet wurde. Das Parlament vo...
European Business Wallet: EU-Kommission plant digitale IdentitĂ€t fĂŒr Unternehmen
Unternehmen in der EU sollen eine digitale IdentitĂ€t erhalten. Der Vorschlag der EU-Kommission ist Teil des âDigital Omnibusâ-Gesetzespakets und gleicht der geplanten digitalen Brieftasche fĂŒr die EU-BĂŒrger:innen.
Haben Stempel ausgedient? â Gemeinfrei-Ă€hnlich freigegeben durch unsplash.com Markus SpiskeWenn Unternehmen mit Behörden kommunizieren, wird es oft kompliziert. Dann braucht es Unterschriften per Hand, Firmenstempel oder Vollmachten. Die EU-Kommission will das nun Ă€ndern.
Sie hat am Mittwoch ihre PlĂ€ne fĂŒr die âEuropean Business Walletâ vorgestellt. Mit der digitalen Brieftasche sollen sich Unternehmen innerhalb der EU grenzĂŒberschreitend etwa gegenĂŒber Behörden...
Digitaler Omnibus: Wie Medien aus Angst vor KomplexitÀt eine Debatte verzerren
Bei sperrigen Themen gerĂ€t die KomplexitĂ€t unter die RĂ€der. Das neue groĂe Gesetzespaket der EU reduzierten einige Medien auf das Thema Cookie-Banner â und gaben dabei die Kritik von DatenschĂŒtzer:innen teilweise falsch wieder. Sowas muss echt nicht sein. Ein Kommentar.
Wenn man die KomplexitĂ€t nur weit genug reduziert, dann wird auch der digitale Omnibus freundlich und nett. (Symbolbild) â Gemeinfrei-Ă€hnlich freigegeben durch unsplash.com Mourizal ZativaDas Digitalpaket der EU, auch digitaler Omnibus genannt, verschlechtert die Rechte von BĂŒrger:innen auf verschiedenen Ebenen. Es beschneidet AuskunftsansprĂŒche, schiebt dringend erforderliche KI-Regulierun...
FAQ zum âDigitalen Omnibusâ: Was plant die EU-Kommission bei KI und Datenschutz?
Mit ihrem âDigitalen Omnibusâ will die Kommission Regeln fĂŒr risikoreiche KI-Systeme um mehr als ein Jahr hinauszögern und den Datenschutz deutlich einschrĂ€nken. IndustrieverbĂ€nde begrĂŒĂen den Schritt, VerbraucherschĂŒtzer:innen sind alarmiert. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Gesetzespaket.
Offenbar auf einer Linie: Ursula von der Leyen, Emmanuel Macron und Friedrich Merz Ende Oktober in BrĂŒssel. â Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Anadolu AgencyOffiziell will die EU-Kommission mit ihrem gestern vorgestellten Omnibus-Paket eine Reihe europĂ€ischer Digitalgesetze in Einklang bringen. Das soll nach eigener Aussage vor allem kleinen und mittelstĂ€ndischen Unternehmen sowie europĂ€ischen Sta...
Psychisch-Kranken-Gesetz in Niedersachsen: GefÀhrlich per Verwaltungsvorschrift
Die Polizei in Niedersachsen soll kĂŒnftig Daten zu vermeintlich gefĂ€hrlichen Personen erhalten, die zwangsweise in eine Klinik eingewiesen wurden. Was gefĂ€hrlich heiĂt, soll das Land definieren. Fachleute halten das fĂŒr âverfassungsrechtlich bedenklichâ.
Die Entlassung aus einer Klinik sollte ein Zeichen der Genesung sein, nicht der polizeilichen Erfassung. â Alle Rechte vorbehalten Imago|YAY Images, Bearbeitung: netzpolitik.orgJedes Jahr sind Millionen Menschen in Deutschland von einer psychischen Erkrankung betroffen. Allein 4,3 Millionen antragspflichtige Einzel-Psychotherapien meldete das Zentralinstitut fĂŒr die kassenĂ€rztliche Versorgung im Jahr 2023. Im Jahr 2024 wurden mehr als 850.000 Menschen in psychiatrischen und psychosomatis...
Online-Verfahren im Zivilrecht: Digitalisierung in der Justiz benachteiligt Menschen
Mit einem neuen Gesetz will die Bundesregierung Gerichtsverfahren beschleunigen, die Digitalisierung in der Justiz vorantreiben und BĂŒrger*innen den Zugang zum Recht erleichtern. Dabei benachteiligt sie jedoch die Gruppe der Beklagten und stöĂt bei Expert*innen auf Kritik.
Auf dem Weg zu den Digitalgerichten der Zukunft muss der Zugang zum Recht fĂŒr alle gewahrt bleiben. (Symbolbild) â CC-BY-SA 4.0 Elemente KI-generiert mit Gemini; Montage: netzpolitik.orgEine BĂŒrgerin reicht online Klage ein, nutzt dafĂŒr eine Kommunikations-Plattform, ĂŒber die alle wichtigen Dokumente mit dem Gericht und der AnwĂ€ltin geteilt werden. Die Verhandlung erfolgt ĂŒber Video und d...
Digital Fights: Sieben Werkzeuge fĂŒr den Online-Rabatz
Regierungen werden autoritĂ€rer, Konzerne mĂ€chtiger, die Ăberwachungsinstrumente zahlreicher. Es braucht jetzt eine Zivilgesellschaft, die fĂŒr unser aller Grundrechte kĂ€mpft. Mit diesen digitalen Tools kannst du dich fĂŒr eine freie und solidarische Gesellschaft einsetzen.
Werft Zeichen statt Steine. Wir sagen euch wie. â CC-BY-NC-SA 4.0 Montage netzpolitik.orgWir haben ein Problem im Stadtbild. Vor allem in den Zentren groĂer StĂ€dte. Menschen fĂŒhlen sich dort bedroht. Und die GrĂŒnde dafĂŒr bedrohen unsere demokratische Gesellschaft.
Anders als Friedrich Merz glaubt, heiĂt das Problem nicht Migration, sondern VideoĂŒberwachung, Gesichtserkennu...
Digitaler Omnibus: Auf Crash-Kurs mit digitalen Grundrechten
Das angekĂŒndigte Reformpaket ist da und die EU-Kommission bleibt auf Konfrontationskurs: Statt den Datenschutz zu vereinfachen, schleift sie Grundrechte. Statt europĂ€ischen Unternehmen zu helfen, kommt sie Big Tech entgegen. Ein Kommentar.
Mit dem Omnibus in die RegulierungswĂŒste. â Gemeinfrei-Ă€hnlich freigegeben durch unsplash.com SupradocDie EuropĂ€ische Kommission hat heute Nachmittag PlĂ€ne fĂŒr die Ăberarbeitung mehrerer Digitalgesetze vorgestellt. Der âdigitale Omnibusâ, wie das Sammelgesetz genannt wird, soll unter anderem die KI-Verordnung, IT-Sicherheitsgesetze, den Data Act und die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) anpassen. Von uns veröffentlichte EntwĂŒrfe hatten BefĂŒrchtungen genĂ€hrt, die EU-Kommission plan...
Zensur in Vietnam: Mitarbeiter des deutsch-vietnamesischen Exilmediums Thoibao in Haft
Der in Berlin unter Polizeischutz stehende Chefredakteur des Nachrichtenportals und sein Mitarbeiter sind in Vietnam wegen staatsfeindlicher Propaganda angeklagt. Die Anklage richtet sich gegen einen Kritiker, der seit Jahren ĂŒber politische Entwicklungen in Vietnam berichtet. Dem Mitarbeiter droht jahrelange Haft.
Khoa Trung LĂȘ und sein Mitarbeiter Äá» VÄn NgĂ der staatsfeindlichen Propaganda verdĂ€chtigt: Das meldete das vietnamesische Fernsehen in den Abendnachrichten. â Alle Rechte vorbehalten Trung Khoa LĂȘDer in Berlin lebende Journalist Trung Khoa LĂȘ und sein Mitarbeiter Äá» VÄn NgĂ sind in Vietnam wegen staatsfeindlicher Propaganda angeklagt worden. Am Montag teilte das Ministerium fĂŒr öffentliche Sicherhe...
Karsten Wildberger: Digitale SouverĂ€nitĂ€t ganz, ganz wichtig â nur nicht bei Palantir
Digitalminister Wildberger singt auf dem Digitalisierungsgipfel ein Loblied auf die âdigitale SouverĂ€nitĂ€tâ. Bis er konkret auf den US-Konzern Palantir und seine Software angesprochen wird. Dann wird klar: Seine schönen Worte sind nur Makulatur. Ein Kommentar.
SouverĂ€n lĂ€cheln geht einfacher als digitale SouverĂ€nitĂ€t. Digitalminister Wildberger (rechts) an der Seite von David Amiel, Anne Le Henanff, Roland Lescure, Emmanuel Macron, Friedrich Merz und Henna Virkkunen. â Alle Rechte vorbehalten IMAGO / snapshotWer erwartet hatte, dass nach dem gestrigen Gipfeltreffen zur EuropĂ€ischen Digitalen SouverĂ€nitĂ€t ein digitaler Ruck durchs Land gehen oder dort auch nur ir...
US-Kartellrechtsklage gescheitert: Meta entkommt seiner Zerschlagung
In einem Kartellrechtsverfahren hat ein US-Richter es abgelehnt, den Meta-Konzern als Monopolisten einzustufen. An den Ăbernahmen der Konkurrenten Instagram und WhatsApp sei nichts auszusetzen, der Markt funktioniere, so das wegweisende Urteil. FĂŒr Kritiker:innen des Unternehmens ist es eine herbe Niederlage.
Auf dem Markt fĂŒr soziale Medien herrsche ausreichend Wettbewerb, entschied gestern ein US-Richter. â Alle Rechte vorbehalten IMAGO / LobecaMeta hat vor einem US-Gericht einen wegweisenden Erfolg errungen. In einem Kartellrechtsverfahren entschied gestern ein US-Bundesrichter, dass der US-Konzern bei der Ăbernahme der damals aufstrebenden Konkurrenten Instagram und WhatsApp nicht gegen das Wettbewerbsrecht verstoĂen hat.
M...
Radio Dreyeckland: Hausdurchsuchung wegen eines Links war verfassungswidrig
Radio-Dreyeckland-Redakteur Fabian Kienert verlinkte linksunten.indymedia.org und kassierte dafĂŒr eine Hausdurchsuchung. Jetzt entschied das Bundesverfassungsgericht, dass die MaĂnahme gegen die Pressefreiheit verstieĂ.
Hausdurchsuchung wegen Link: Laut Bundesverfassungsgericht unverhĂ€ltnismĂ€Ăig. â Logo: Radio Dreyeckland; Justitia: Pixabay; Montage: netzpolitik.orgDas Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Hausdurchsuchung bei Fabian Kienert, Redakteur bei Radio Dreyeckland, nicht mit der Pressefreiheit vereinbar war. Auch PrivatrĂ€ume unterlĂ€gen diesem Schutz, wenn dort Redaktionsmaterial aufbewahrt wĂŒrde. Und ein tragfĂ€higer Anfangsverdacht, der die Hausdurchsuchung gerechtfertigt hĂ€tte, habe nie existiert. Es ist eine Entscheidung, die den Schutz von Redaktionen vor dem Zugri...
Gipfel zur EuropĂ€ischen Digitalen SouverĂ€nitĂ€t: Kehrtwende fĂŒr die âInnovationsfĂŒhrerschaftâ
Auf dem heutigen âGipfel zur EuropĂ€ischen Digitalen SouverĂ€nitĂ€tâ verkĂŒndete die Bundesregierung nicht weniger als einen radikalen Kurswechsel: Digitale SouverĂ€nitĂ€t versteht sie vor allem als Rennen um die âInnovationsfĂŒhrerschaftâ. DafĂŒr will sie hart erkĂ€mpfte Regularien schleifen. Die Zivilgesellschaft durfte nur zuschauen.
Der französische PrĂ€sident Macron und Bundeskanzler Merz in groĂer Einigkeit auf dem heutigen Digitalgipfel. â Alle Rechte vorbehalten IMAGO/Anadolu AgencyBundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der französische PrĂ€sident Emmanuel Macron haben zu einem Gipfel geladen, dem âGipfel zur EuropĂ€ischen Digitalen SouverĂ€nitĂ€tâ. Entsprechend hoch waren d...
Proctoring: Biometrische Ăberwachung bei Online-PrĂŒfungen illegal
UniversitĂ€ten dĂŒrfen bei Online-PrĂŒfungen die Studierenden nicht schrankenlos ĂŒberwachen. Eine Betroffene von der UniversitĂ€t Erfurt hat geklagt und jetzt gewonnen: Gesichtserkennung und Biometrie sind tabu beim sogenannten Proctoring.
Beim Proctoring mussten die Studierenden teilweise ihre Zimmer abfilmen und einer Gesichtserkennung zustimmen. (Symbolbild) â Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Jochen TackWĂ€hrend der Pandemie nutzten viele UniversitĂ€ten sogenannte Proctoring-Systeme. Diese sollen Betrug bei Online-PrĂŒfungen der Studierenden verhindern, zeichnen sich aber durch tiefe Eingriffe in Datenschutz und PrivatsphĂ€re aus. So mussten die Studierenden teilweise ihr gesamtes Zimmer filmen, einer Gesichtserkennung zustimmen und dem Ăberwachungss...
Interne Dokumente: EU-Staaten einigen sich auf freiwillige Chatkontrolle
Die EU-Staaten einigen sich auf eine gemeinsame Position zur Chatkontrolle. Internet-Dienste sollen Kommunikation freiwillig lesen dĂŒrfen, werden aber nicht dazu verpflichtet. Wir veröffentlichen das eingestufte Verhandlungsprotokoll und den Gesetzentwurf. Nach dem formellen Beschluss beginnen die Trilog-Verhandlungen.
Vorsitz im Rat: DĂ€nischer Justizminister Hummelgaard. â CC-BY-NC-ND 4.0 DĂ€nische RatsprĂ€sidentschaftDie EU-Staaten haben sich auf eine gemeinsame Position zur Chatkontrolle geeinigt. Wir veröffentlichen den Gesetzentwurf.
Letzte Woche hat die Rats-Arbeitsgruppe das Gesetz besprochen. Wir veröffentlichen ein weiteres Mal das eingestufte Protokoll der Sitzung.
Morgen wollen die StÀndigen Vertreter die Position offiziell...
Neuer Bericht: Freiheit im Netz nimmt bestÀndig ab
Deutschland folgt dem globalen Trend von weniger Freiheiten im Netz. Insgesamt verschlechtert sich dieses Jahr die Lage in 27 LĂ€ndern. Das zeigt der aktuelle âFreedom on the Netâ-Report.
Weniger grĂŒn gefĂ€rbte LĂ€nder bedeuten weniger Freiheit. â Alle Rechte vorbehalten Freedom HouseDer âFreedom on the Netâ-Bericht wird einmal jĂ€hrlich von der Nichtregierungsorganisation (NGO) Freedom House herausgegeben. Auch der diesjĂ€hrige setzt die Tradition der vorausgegangenen Berichte fort. Zum 15. Mal in Folge zieht das Freedom House eine negative Bilanz, wenn es um ZugangsbeschrĂ€nkungen, Limitationen fĂŒr Inhalte und VerstöĂe gegen Nutzerrechte im Internet geht. <...
Digital Fights: Wir stehen an einem Kipppunkt
Die Debatten werden feindseliger, die politischen MachtverhĂ€ltnisse verschieben sich. Wir halten dagegen: Mit investigativen Recherchen, Analysen, Leaks und einem langen Atem kĂ€mpfen wir fĂŒr die Grund- und Freiheitsrechte aller. DafĂŒr brauchen wir deine UnterstĂŒtzung. In diesem Jahr fehlen uns noch 443.000 Euro.
â CC-BY-NC-SA 4.0Mit der vollen HĂ€rte des Rechtsstaats ⊠glitch ⊠im groĂen Stil abschieben ⊠distortion ⊠im Stadtbild noch dieses Problem ⊠bug ⊠Wir werden sie entzaubern ⊠error!
Die Debatten werden feindseliger, die politischen MachtverhĂ€ltnisse verschieben sich. Rechtsradikale Parteien legen in Umfragen weiter zu. Die âpolitische Mitteâ ĂŒbernimmt deren Rhetorik und Forderungen. Immer lauter...
Studie zum Digital Services Act: Transparenzdatenbank fĂŒr Online-Dienste erfĂŒllt Ziele nicht
Eine EU-Transparenzdatenbank soll öffentlich besser nachvollziehbar machen, wie Online-Dienste Inhalte moderieren. Doch eine aktuelle Studie zeigt grundlegende MÀngel auf und warnt: Die Datenbank kann, so wie sie aufgebaut ist, ihre Ziele gar nicht erreichen.
Das Verhalten von Online-Diensten ist oft nur schwer durchschaubar. Abhilfe soll eine Transparenzdatenbank der EU schaffen, das gelingt ihr aber nur bedingt. â Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Sven SimonWie oft löschen Online-Dienste eigentlich Inhalte ihrer Nutzer:innen? Welche GrĂŒnde geben sie an, wenn sie eingreifen? Welche Inhalte laufen besonders Gefahr, von den Anbietern wegmoderiert zu werden? Und wie genau verbreiten sich i...
Biometrische Ăberwachung: Weiterhin scharfe Kritik am neuen Berliner Polizeigesetz
Die Regierungskoalition des Landes Berlin hat ihr neues Polizeigesetz nach einer Anhörung von SachverstĂ€ndigen nur minimal angepasst. Bei der automatisierten Gesichtserkennung soll die Ăberwachung sogar noch weiter ausgebaut werden als bisher geplant.
Das geplante Gesetz erweitert die Befugnisse der Polizei bei der VideoĂŒberwachung und beim biometrischen Abgleich von Daten massiv. (Archivbild) â Alle Rechte vorbehalten IMAGO / JĂŒrgen HeinrichDie Berliner Schwarz-Rote Landesregierung möchte der Hauptstadt ein neues Polizeigesetz (ASOG) verpassen. An diesem gab es schon bei der SachverstĂ€ndigenanhörung Ende September viel Kritik. Dort sprachen Expert:innen von einer âAbkehr von der grundrechtsf...
Gipfel zur Digitalen SouverÀnitÀt: Europa braucht den Mut, seine SouverÀnitÀt zu teilen
Digitale SouverÀnitÀt ist ein Thema, das nicht nur Europa betrifft. Daher lohnt es sich, bei dem Thema global zu denken. Das ist ein Kraftakt, aber der Bedarf ist enorm. Ein Kommentar.
Digitale SouverĂ€nitĂ€t braucht nicht nur Europa. â Gemeinfrei-Ă€hnlich freigegeben durch unsplash.com AnirudhDie Bundesregierung lĂ€dt zum âGipfel zur EuropĂ€ischen Digitalen SouverĂ€nitĂ€tâ. Erwartet werden rund 900 Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Am Dienstag wollen sie in Berlin ĂŒber technologische UnabhĂ€ngigkeit und Digitalisierung sprechen.
Im Mittelpunkt steht das deutsch-französische Tandem, das hier vorangehen will. Daniela Schwarzer, VorstÀn...
KW 46: Die Woche, in der die Omnibusse rollten
Die 46. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 20 neue Texte mit insgesamt 142.154 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen WochenrĂŒckblick.
â Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz ĆmigielskiLiebe Leser:innen,
mit Omnibussen assoziiere ich eigentlich gute Dinge. Sie sind fĂŒr alle da, wie ihr lateinischer Namensursprung klarmacht. Omnibusse gibt es aber nicht nur im öffentlichen Nahverkehr, sondern auch in der Gesetzgebung. Und da ist der Omnibus diese Woche in meiner Gunst deutlich gesunken.
Genauer gesagt der âdigitale Omnibusâ, den die EU-Kommission bald offiziell prĂ€sentieren will. Vor rund einer Woche haben wir vorlĂ€ufige EntwĂŒrf...