Jan Weiler - Mein Leben als Mensch
Jan Weiler berichtet über Selt- und Wundersames aus dem ganz normalen Irrsinn seines Alltags: spitz und überhöht, manchmal aber auch meinungsstark und entschieden, geistreich und immer neugierig in der Beobachtung seiner eigenen Erlebniswelt – und der der Hörerinnen und Hörer.
Die Zukunft meiner Zunft
Die Aussichten sind düster: Bald schon könnten wir mit unzähligen neuen Modern Talking-Songs überschwemmt werden. Jan Weiler könnte Gebrauchsanweisungen für Backöfen intonieren, während wir an seiner Stelle Heidi Klum auf Bayern 2 hören. Immerhin: Eine Tasse Kaffee lässt Jan Weiler positiv in die Zukunft blicken.
Alarm um halb sieben
Liebe geht durch den Magen war gestern. Heute gilt: Wer liebt, muss was wagen.
Krawall und Remmidemmi
Als Jan Weilers Sohn Nick in der Küche darüber sinniert, wie er seinen zweiundzwanzigsten Geburtstag feiern könnte, reift in unserem Kolumnisten die Erkenntnis: Geburtstage gehören zu den wenigen Aufgaben, die mit zunehmendem Alter der Kinder immer leichter werden, denn das Siinier-Fazit seines Sohnes lautet: "Alle Gäste sind zufrieden, wenn die Getränke kalt sind und die Musik laut ist."
Vergangenheit zu verschenken
Der reiche Teil der Welt ertrinkt im Überfluss der Dinge. Alle wollen Altes loswerden. Nur das ermöglicht den Neukauf. So ist es üblich geworden, Sperrmüll zum Geschenk zu erklären und ihn vors Haus zu stellen.
Alle Regler nach Rechts
Die Macht des Lärms - unser Kolumnist Jan Weiler sinniert unterhaltsam über Chöre die stören (wollen), der akustischen Folter im Sport bis hin zur psychologischen Kriegsführung durch K-Pop oder AC/DC.
Meine Bonustasche
Was ist normal? fragt sich unser Kolumnist. Das ist, nicht nur für Jan Weiler, eine sehr schwere Frage, denn, ist nicht heute vieles normal, was noch vor wenigen Jahren völlig undenkbar war? Und andersrum, ist nicht Vieles nicht mehr normal, was früher als selbstverständlich galt? Zurücktreten zum Beispiel... Eigentlich habe der Fraktionsvorsitzende der CDU im Bundestag genug Mist gebaut, um sich freundlich winkend zu verabschieden. Macht Jens Spahn aber nicht. Das wäre noch vor zwei Jahrzehnten vermutlich anders gewesen. Da traten zum Beispiel sowohl Cem Özdemir als auch Gregor Gysi wegen vergleichsweise geringer Verfehlungen von all...
Im Pub mit Amy
Es sei immer ein Vergnügen, sich auf Reisen mit Menschen aus anderen Gegenden der Welt zu unterhalten, bekennt unser Kolumnist. Man lerne dabei so viel, es erweitere den Horizont, es sei herrlich! Da stand Jan Weiler also letzte Woche an einem Tisch in einem irischen Pub, trank regionales Bier und kam mit zwei Amerikanerinnen ins Gespräch. Die eine hieß Amy und habe erzählt, dass der Apfelkuchen in Dublin ganz ähnlich sei wie jener, den sie sonntags immer für ihre Enkel backe. Jan Weiler mochte Amy...
Motten und Marotten
Im Leben, wer wüsste das besser, als unser Kolumnist, liegen Sieg und Niederlage oft dicht beieinander. In seiner Küche zum Beispiel. Kaum hat er dort den Kampf gegen die Fruchtfliegen die Fruchtfliegen gewonnen, kommt ihm aus dem Voratsschrank eine Lebensmittelmotte entgegen... Das macht ihn wahnsinnig, aber er tröstet sich mit der Gewissheit, demnächst steinreich zu sein! Der Milliardär Hansjörg Wyss hat ihm nämlich eine Mail geschickt. Darin steht: "Ich bin Hansjörg Wyss, ein indisches Wirtschaftsmagazin. Ich habe beschlossen, Ihnen two million Spenden Euro zu geben. Wenn Sie an meiner Spende interessiert sind, kontakti...
Raus aus der Komfortzone
Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Auch Jan Weiler kann nicht aus seiner Haut. Seit frühester Jugend verweigert er sich den Annehmlichkeiten kurzer Hosen oder luftiger Sandalen. Es geht schließlich um die Würde des stilbewussten Mannes - oder vielleicht doch nur um ignorante Bequemlichkeit?
Telefonterror
Als Telefon verwenden die Jungen ihre Smartphones eigentlich nur noch für den Anruf bei den Eltern - die halten ein I-Phone immer noch für einen Fernsprecher. Womit Eltern besonders nerven, ist aber, wenn sie nicht rangehen bei Anrufen der Kinder. Bloß, weil das ungekehrt zur Gewohnheit geworden ist.
Donald-Detox
"Und wenn man doch mal für eine Weile nicht mitmacht?" überlegt sich Jan Weiler und denkt, ein wenig neidisch, an Freundin Henriette, die seit 30 Jahren nur übers Festnetz zu erreichen ist und auch nur dann, wenn sie wirklich will. Er, unser leidgeprüfter Kolumnist, der freilich immer am Puls der Zeit vibriert, ärgert sich darüber, dass er sich den lieben langen Tag mit Donald Trump herumschlagen muss...
Psychologie für jedermann
Unser Wochenkolumnist auf den Spuren der letzten großen Geheimnisse der Menschheit: Warum gibt es in Italien keinen anständigen Apfelsaft und wer hat im ersten Wahlgang nicht für Friedrich Merz gestimmt?
Glaube, Liebe, Hörnchen
Italien und der Glaube. Innig, aber doch pragmatisch wie Kolumnist Jan Weiler hautnah erfährt. Beim Thema "Glaube und Humor" hört der Spaß aber auf, oder?
Die Last mit der Post
Weg sein von zu Hause - schön und gut. Aber wer kümmert sich in der Zwischenzeit um Post und Blumen? Dafür hat man doch Kinder, denkt sich unser Kolumnist Jan Weiler. Und tüftelt daran, wie man die junge Generation motiviert, alle drei Tage und nicht nur alle drei Wochen den Briefkasten leerzuräumen.
"Send in the clones!"
Jemanden aus dem Stimmungstief zu holen, fällt in diesen Zeiten zugegebenermaßen schwer. Selbst ausgewiesene Humoristen wie unser Wochenkolumnist Jan Weiler beißen sich an depressiven Verstimmungen die Zähne aus. Sie müssen, bei Lichte betrachtet, sogar darauf achten, nicht selbst auf der Talsohle der eigenen Laune zu landen.
The Art of Reising
Unser Kolumnist ist das Reisen gewöhnt. Und trotzdem verzettelt er sich jedes Mal ums Neue, wenn es darum geht sich auf eine neue Reise vorzubereiten. Es gibt Dinge, die lernt man wohl nie.
Angenehm angenadelt
Die wöchentliche Wortklauberei unseres Kolumnisten dreht sich heute um sich selbst - kleine Wörter und große Worte, gelassen ausgesprochen.
Die Iden des Merz
Jan Weiler macht sich Sorgen: Woran liegt es wohl, fragt er sich, dass Friedrich Merz, dieser Riesentyp, mit seinen fast zwei Metern, immer ein wenig beleidigt und so gar nicht staatsmännisch souverän wirkt? Vielleicht, mutmaßt unser Kolumnist, weil Merz das Siegen nie gelernt hat...
Es grüsst B. Bornemann
Spam-Mails sind der Fluch der digitalen Welt: Zwischen Angeboten für Treppenlifte, Penisverlängerungen und dubiose Finanzprodukte gehen wichtige Nachrichten gerne verloren. Was aber passiert, wenn man dem vermeintlichen Absender seiner schlimmsten Spam-Mails beim Bäcker begegnet?
Knietief im Saft-Game
Die Tochter unseres Kolumnisten musste ohne Heidi Klums GNTM aufwachsen. Was sie, so Jan Weiler, vor Diäten und Essstörungen bewahrte. Jetzt aber hat sie offenbar umgedacht, und verzichtet weitestgehend auf feste Nahrung.
Eine dringende Wahlempfehlung
Wenn man vorher lange genug darüber nachdenken würde, welche enormen Auswirkungen eine winzig kleine Handlung haben kann, würde man in der Mehrzahl aller Fälle von ihr Abstand nehmen, meint unser weitsichtiger Kolumnist. Es gebe Leute, die machten das so. Aus lauter Furcht vor den Konsequenzen einfach gar nicht handeln. So etwas nenne man overthinking. Das sei sehr klug, denn dann habe man nichts zu bereuen. Andererseits passiere dann eben auch nüscht, auch nicht das Gute. Und wer will das denn?
Küchen-Demokratie
Gewichtige Entscheidungen stehen an: Dorade in Salzkruste, Risotto oder doch der Nudelauflauf. Jan Weiler und sein Versuch die Demokratie am Sonntagstisch mit der Familie zu leben.
Halbnackt im Lift der Wahrheit
Wer in Unterhosen im gläsernen Außenlift seines Wohnhauses feststeckt, tut gut daran, an etwas ganz Anderes zu denken, während er wartet. Unserem Wochenkolumnisten ist das glänzend gelungen - er deckt schonunglos nicht die Mängel der Aufzugsinstallation und -wartung auf, sondern die einer ganz anderen Branche.
Mit Tulipanin auf Wahlkampftour
Unser Wochenkolumnist Jan Weiler liefert endlich den Beweis: Hausputz ist gesundheitsschädlich! Und Tulpen sind böse!
Die Zukunft meiner Zunft
Die Aussichten sind düster: Bald schon könnten wir mit unzähligen neuen Modern Talking-Songs überschwemmt werden. Jan Weiler könnte Gebrauchsanweisungen für Backöfen intonieren, während wir an seiner Stelle Heidi Klum auf Bayern 2 hören. Immerhin: Eine Tasse Kaffee lässt Jan Weiler positiv in die Zukunft blicken.
Schöner Wohnen dank Diderot
Manchmal, so Jan Weiler, beneide er seine Kinder, weil sie so viel Dinge noch brauchen. Bei ihnen seien noch nicht sämtliche Entscheidungen getroffen: Neue Stühle oder welche vom Flohmarkt? Aus dem Glas oder aus der Flasche trinken? Müssen alle Bilder gerahmt werden? Averna oder Ramazotti? Es dauere lange, bis all diese Fragen alle geklärt sind und am Ende sei man dann erwachsen. Gerade hat unser Kolumnist erlebt, wie sein Sohn sich wochenlang damit beschäftigt hat, einen Sessel für sein WG-Zimmer zu erwerben...
Laufen im Überwachungsstaat
Für Boomer wie unseren Wochenkolumnisten Jan Weiler ist es höchste Zeit, stärker auf die eigene Gesundheit zu achten. Allerdings schafft eine Armbanduhr, die vollumfänglich genau dabei helfen soll, neue, ganz ungeahnte Probleme.
Dringender Vorsatz für 25
Und was haben Sie sich für das nächste Jahr so vorgenommen? Unser Wochenkolumnist schlägt vor: Gehe nur noch korrekt bekleidet aus dem Haus. Aus gutem Grund.
Der Käse-Case
Die deutsche Kriminalstatistik des laufenden Jahres muss neu geschrieben und erweitert werden: Jan Weiler bekommt dort einen Ehrenplatz.
Reiselust und Räucherlachs
Jan Weiler ist viel unterwegs. Seine Lesereisen nutzt er für ausgedehnte soziale Feldforschungen und kommt dabei immer wieder zu überraschenden Ergebnissen: Wie wirkt sich der Fachkräftemangel auf den Autobahnen aus? Und inwiefern lässt sich die innere Verfassung unseres Landes an den Flammlachs-Ständen auf deutschen Christkindlmärkten ablesen?
Lindners Lastenrad-Legion
Unser Kolumnist sorgt sich um die Verteidigungsbereitschaft unseres Landes. FDP-Chef Lindner kann zwar alles Mögliche abstreiten - aber garantiert Reißaus nehmen Eindringlinge erst bei den Gesprächen vor den Biometzgerstandln gentrifizierter Stadtviertel.
Erwachsene Kinder
Mit diesem Gespräch habe ich wirklich nicht mehr gerechnet. Ich habe immer gedacht, die Kinder seien erwachsen. Carla ist inzwischen sechsundzwanzig Jahre alt und Nick immerhin zweiundzwanzig. Das sind Leute, die langsam mal an die Altersversorgung, an Bausparpläne und eine restaurative Mundhygiene denken sollten. Manchmal überraschen sie mich auch tatsächlich mit reifen Überlegungen, zum Beispiel zu den Themen Kumulieren und Panaschieren. Wobei Nick die Wörter mit Kopulieren und Panieren verwechselte. Aber wenigstens macht er sich Gedanken.
Alarm um halb sieben
Liebe geht durch den Magen war gestern. Heute gilt: Wer liebt, muss was wagen. Jedenfalls in der Küche, zumindest in der Familie unseres Wochenkollumnisten Jan Weiler.
Routiniert im Alltag
Viele Menschen beklagen sich darüber, dass ihr Alltag grau, langweilig, stumpf oder voller Wiederholungen sei. Schrecklich, schrecklich, schrecklich - findet unser Kolumnist. Gerade saß sein Sohn Nick in seiner Küche und beschwerte sich über das tägliche Einerlei, welches sich darin manifestiere, dass er sich schon wieder zuhause ausgesperrt habe. Es sei das siebte Mal seit September gewesen, immer dasselbe und bereits "voll der Allltag". Und Alltag ist in des Sohnes Augen Kleinbürgertum, Fließbandleben, Knochenmühle der Gewohnheiten. Jan Weiler findet: "Da tut er dem täglichen Trott Unrecht..."
Private Realität
Die eine Generation geht erstmal grundsätzlich nicht ans Telefon, verlangt das aber von der Generation ihrer Eltern sehr wohl. Und: Die Jüngeren sind eindeutig besser im Ausblenden der Welt, die ihr nicht gefällt. Was unser Kolumnist in der eigenen Familie erlebt.
Cui Kaffee-Bohno?
Wer steuert im Geheimen die Deutschen? Natürlich der Kaffee-Vollautomat und das Gesöff, das sich daraus Kaffee schimpft. Aber Jan Weiler weiß wie immer Rat, oder?
Erst Treadmill, dann Applebaum
Jan Weiler in Lebensgefahr: Heute wird unserem Kolumnisten bewusst, wie kostbar das Leben ist. Und wie leicht man es verlieren kann. In den absurdesten Situationen, wohlgemerkt.
Tertiärer Corona-Gewinn
Das Münchner Oktoberfest war mal wieder ein voller Erfolg, so kann man lesen: 6,7 Millionen Besucher leerten 7 Millionen Maßkrüge und verloren 3.500 Gegenstände. Nur die nachwiesentliche Coronawelle fiel in diesem Jahr bescheiden aus. Jan Weiler und seine Tochter hat das Virus trotzdem erwischt - und ihnen einen unvergesslichen Tag beschert ...
Gerda juckt mich nicht
Meistens erfahren wir in der Kolumne von Jan Weiler, was ihn aufregt oder zumindest beschäftigt. Heute ganz im Gegenteil, wer oder was ihm total egal ist. Oder?
Krawall und Remmidemmi
Als Jan Weilers Sohn Nick in der Küche darüber sinniert, wie er seinen zweiundzwanzigsten Geburtstag feiern könnte, reift in unserem Kolumnisten die Erkenntnis: Geburtstage gehören zu den wenigen Aufgaben, die mit zunehmendem Alter der Kinder immer leichter werden, denn das Siinier-Fazit seines Sohnes lautet: "Alle Gäste sind zufrieden, wenn die Getränke kalt sind und die Musik laut ist."